Casa Milli

Casa Milli am Mendelpass zeigt, wie Bauen Zukunft haben kann: aus heimischem Holz und Lehm, energieeffizient, kreislauffähig und regional verwurzelt.

Ein Haus, das Natur und Architektur selbstverständlich verbindet.

Ökologisch

Casa Milli am Mendelpass zeigt, wie konsequentes ökologisches Bauen aussehen kann. Das Gelände wurde so wenig wie möglich verändert, der Aushub auf ein Minimum reduziert. Alles Material blieb vor Ort – die Steine aus dem Aushub wurden direkt wieder eingebaut. Keine Transporte, keine Deponie: kurze Wege, bessere Bilanz.

Das Gebäude speichert mehr CO₂, als durch seinen Bau freigesetzt wurde. Ergänzt durch eine energieoptimierte Gebäudehülle, architektonische Nutzung der Sonnenkraft und ein innovatives Heizsystem, zeigt Casa Milli, wie Ressourcenschonung und Zukunftsdenken ineinandergreifen.

Das Tragwerk wurde in Holzständerbauweise mit heimischem Holz ausgeführt – komplett leimfrei, für maximale Wiederverwertbarkeit. Dämmung aus Zellulose und Holzfaser schafft diffusionsoffene, gesunde Räume, die Feuchtigkeit regulieren können. Auf Folien wurde bewusst verzichtet, stattdessen sorgt eine luftdichte Diagonalbretterschalung kombiniert mit Lehmbauplatten und Holzfaserplatten für hohe bauphysikalische Qualität und Nachhaltigkeit.

Sozial

Casa Milli fügt sich unaufdringlich in die Landschaft am Mendelpass ein: selbstbewusst, aber nie laut. Naturmaterialien wie Holz und Lehm sorgen innen für ehrliche Haptik, gesundes Raumklima und eine spürbare Nähe zur Umgebung. Fenster öffnen weite Blickachsen – Himmel, Licht und Natur werden Teil des Raums.

Die Akustik ist wohltuend, die Wärme kommt ohne komplizierte Technik – einfach angenehm, spürbar, beruhigend. Barrierefreiheit wurde mitgedacht, ohne aufzufallen und macht das Haus zukunftssicher.

Auch die Innenausstattung erzählt vom Ort: Möbel und Einbauten aus Kastanie aus umliegenden Wäldern, Stühle aus dem Vinschgau, Porphyrplatten aus dem Sarntal und aufgearbeitete Eichenelemente – gefertigt von lokalen Handwerkern mit kurzen Wegen. So wird Regionalität zu einem fühlbaren Teil des Hauses.

Ökonomisch

Casa Milli setzt auf clevere Technik, die einfach bleibt. Öfen auf jeder Etage sorgen für Grundwärme, dazu kommt eine innovative Heizfarbe mit Carbonfasern in Wänden und Decken, die angenehme Strahlungswärme erzeugt. Sie wird mit der hauseigenen Photovoltaikanlage betrieben, die – außer in den Wintermonaten Jänner und Februar – mehr Energie liefert, als das Haus benötigt. Der Überschuss wird ins Netz eingespeist und steht damit auch anderen zur Verfügung. Warmwasser kommt über eine im Boiler integrierte Wärmepumpe.

Mehr Energie, als das Haus braucht und ein System, das auch anderen zugutekommt.

Das Heizsystem ist langlebig, wartungsarm und unkompliziert. Materialien und Oberflächen sind robust und pflegeleicht, Räume flexibel nutzbar – ob als Rückzugsort, Ferienhaus oder Arbeitsraum.